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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 26

1861 - Eisleben : Reichardt
— 26 — ■ erfüllt, erobern sie Constantinopel und. grün- den das I a te kn isch e. Ka i ser th u m, welches aber nur 57 Jahre lang besteht. Balduin von Flan- dern erster Kaiser. (Ein Franzose wird.,,Herzog v. Athen.") Der Kin derkr e u z z u g (1212) endete kläglich. 1215-1250 Friedrich Ii. Er hatte dem Papst Innocenz Iii. (welcher schon 1216 starb) einen Kreuzzug geloben müssen. Da er mit demselben zögerte und dann kurz nach seiner Abreise wegen Krankheit umkehren mußte, wurde er vongre- gor Ix. in den Bann gethan. Trotzdem (1228—1229) Fünfter Kreuzzug Friedrichs Ii. Er gewann vom ägyptischen Sultan durch Vertrag Jerusalem, Bethlehem u. N a.z a r e t h. Frie- drich König v. Jerusalem; doch schon 1243 ging' Jerusalem den Christen für immer verloren. Zwei Kreuzzüge Ludwigs des Heiligen von Frankreich o) blieben erfolglos, und 1291 siel Ptole- mais, die letzte Besitzung der Christen in Asien, in die Hände der Türken. Ende der Kreuzzstg e. 1237 F r i ed r i ch s Sieg bei Corte nuova über die lombardischen -Städte. Sie waren durch den Papst gegen ihn aufgeregt wor- % den und hatten Friednchs»Sohn Heinrich als Kö- nig anerkannt. Dieser wurde von seinem Vater bis an seinen Tod gefangen gehalten. Während Friedrich in Italien war, geschah 1241 Der Einfall der Mongolen in Deutschland. Schlacht bei Liegnitz. Der große Eroberer Dschingis Chan (Temudschin) hatte zu Anfang d. 13. Jahrh, den größten Theil von Asien bis Rußland erobert. Unter Batu Chan drangen die Mongolen bis Schlesien vor und ver- brannten Breslau. Zwar besiegten sie -den Herzog Heinrich den Frommen auf der „Wahlstatt" bei Liegnitz,ä) wandten sich aber beim Heranrücken der Böhmen nach Ungarn. c) 1250 in Aegypten gefangen. Er stirbt 1270 auf dem Zuge gegen Tunis. d) Tod Heinrichs. Die tapfern Bergleute.

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 58

1861 - Eisleben : Reichardt
58 von Laudon geschlagen und gefangen genommen; doch siegte Friedrich im August bei Lieg n i tz über Daun und Laudon. Inzwischen hatten die Russen Berlin genommen und eine Contribution erpreßt, Sachsen mar in den Handen der Oe streich er. Durch die blutige, aber siegreiche Schlacht bei Tor- gaun) (3. Nov.) gewinnt F. Sachsen (außer Dresden) wieder. Doch trotzdem immer bedrängter. (1761) Laudon e r o b er t S ch w e id n itz, die Russen Col- b er g. (1762) Rußland macht mit Friedrich Frieden. Elisabeth starb im Januar. Ihr Rachfolger Pe- ter Iii. ein begeisterter Verehrer Friedrichs, schließt ein Bündniß mit ihm und stellt Hilsstruppen. Aber schon nach 6 Monaten wird Katharina Ii. Kaiserin, welche dieselben zurückruft. Friedr. weiß sie jedoch so lange zurückzuhalten, bis er Daun bei Burkers- dorf (Neichenbach) besiegt hat. (Prinz Heinrich siegt bei Fr ei b erg). 1763 Der Hubertsburger Friede. Friedrich d. Gr. behalt Schlesien, muß aber Sachsen wieder herausgeben. Durch den siebenjährigen Krieg errang Preußen die Stellung einer europäischen Großmacht. 1765—1790 Kaiser Joseph Ii. Bis zum Tode seiner Mutter Maria Theresia (1780) war er nur Mitregent. Friedrich d. Gr. war das Vorbild dieses edeln Kaisers, o) dessen verbessernde Neuerungen jedoch mit zu großer Hast durchgeführt wurden, um feste Wurzel fassen zu können. 1772 Die erste Theilung Polens. Auf die zerrütteten Verhältnisse Polensx) hatte Rußland immer größeren Einfluß gewonnen. So hatte Katharina Ii. nach Augusts Iii. Tode den schwachen Stanislaus Poniatowski auf den polnischen Thron gesetzt. Einen Aufstand des polni- nischen Adels unterdrückte sie und war auch gegen die Türken siegreich. n) Daun hält schon den Sieg für gewlß; doch der alte Zieten mit seinen Husaren entscheidet ihn für Preußen. o) Freundschaftliche Zusammenkunft der beiden Monarchen in Neiße. p) Die berüchtigten polnischen Reichstage.

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 54

1861 - Eisleben : Reichardt
54 sowie aus Ja gern vor fu) geltend. Auch seine Nach- solger gaben sie nie ganz aus, und io beschloß Friede, der Gr., sich gewaltsam in den Besitz Schlesiens zu setzen. 1740 Friedrich erobert Schlesien. (Beginn des öst- reichischen E r b s o I g e k r l e g s). Nach Karls Vi. Tode erbte dessen Tochter Maria Theresia, der pragmatischen Sauctiouv) gemäß, die ganze östreichische Monarchie, aus welwe Kurfürst Karl Albert von Baiern Ansprüche machte.-ev) Es wurde von Frankreich und Spanien unterstützt. Friedrich benutzte die Bedrängnis der jun- gen Königin. Er bot ihr an, gegen Abtretung der schles. Länder ihrem Gemahl Franz (Großherzog von Toscanax) ) leine Stimme bei der Kaiserwahl zu ge- den. Als sie sich weigerte, nahm F. das last wehr- lose Schlesien ein.y) 1741 Schwerin siegt b e i Mollwih. Der rechte Flügel der Preußen geschlagen, Friedrich bei Oppeln in Lebensgefahr. Unterdeß siegt Schwe- ri n über Ne ipp er g. 1742 Schlacht bei Czaslau. Friede zu Breslau. Nach vergeblichen Unterhandlungen rückt F. in Mäh- ren ein. Viaria Theresia erhält von den Un- garn Hilfe, z) F. zieht sich nach Böhmen zurück, siegt aber bei Czaslau und Chotusitz über Karl von Lothringen. Im Breslauer Frieden wurde ihm der Besitz von Ober- und Nieder- schlesien und der Grafschaft Glatz (700 lum. > bestätigt. 1742—1745 Karl Vii. (von Baiern) deutscher Kaiser. Am Tage seiner Krönung in Frankfurt wurde seine Hauptstadt München von den Oestreichern erobert. Ueberhaupt wandte sich sein Glück, als die bedrängte u) 1523 durch den hohenz. Markgrafen Georg v. Ansbach käuflich erworben u. an Brandend, vererbt, aber vom Kaiser eingezogen» v) Untheilbarkeit der östr. Monarchie und weibliche Nachfolge. w) Weil von einer Tochter Ferdinands I. abstammend. x) Er hatte dies band 1738 für stothringen erhalten, welches an Frankreich siel (zunächst an Stanislaus Leszinsky, Schwiegerva^ ter Ludwigs Xv.) y) ,,Jch will untergehen, oder Ehre von dieser Unternehmung haben!" z) ,,Gut und Blut für unsern ,,König" Maria Theresia!"

4. Mittlere und neuere Geschichte - S. 57

1861 - Eisleben : Reichardt
57 ßen: „Nun banset Alle Gott." Friedrich in Gefahr auf dem Schlosse zu Lissa.i) 1758 Schlacht bei Zorndorf, u e b e r f a l l bei H o ch k l r ch. Nach vergeblicher Belagerung vonolmütz zieht Fried- rich gegen die Rufsen, welche in der Neu mark furchtbar hausten (Küstrin verbrannt). Am 25sten August griff er sie bei Zorndorf an. Blutige Schlacht (Seidlitz), in welcher die Preußen 11000, die Russen 22000 M. verlieren. Darauf F. nach der Oberlausi^, wo Feldmarschall Daun ein festes Lager hatte. Friedrich in falscher Sicherheit^) bezieht bei Hochkirch ein offenes Lager. Durch Dauns nächtlichen Ueberfall (14. Oct.) verliert er 5000 Mann; doch blieb dies Unglück ohne weitere nachtheilige Folgen; denn geschickter Rückzug nach Schlesien, wo er Neiße von den Oestr. befreit. 1759 Schlacht bei Kunersdorf. Das schwerste Kriegsjahr für Friedrich. Die Kaiserin Elisabeth v. Rußland schickt wieder ein Heer (unter Soltikow) gegen ihn. Wedelt von den Rus- sen besiegt, worauf sich diese mit den Oestreichern un- ter Laudonl) vereinigen. Am 12. August lieferr Friedrich selbst bei Kunersdorf (in der Nahe von Frankfurt a. d. O.) dem bei weitem überlegenen Feinde (43000 gegen 70000) eine Schlackt. Der linke Flügel desselben ist bereits geschlagen, da will F. mit seinen erschöpften Truppen den Sieg ganz vollen- den, wird geschlagen.m) Berlin nur durch Uneinig- keit zwischen Soltikow und Daun gerettet. Friedrich nach Sachsen, welches sein Bruder Heinrich tapfer behauptete, obwohl D r e s d e n verloren gegangen war. Am 1. Aug. hatte Ferdinand v. B r au li- sch w ei g die Franzosen bei Minden geschlagen, so daß sie über den Rhein zurückgingen. 1760 Schlachten bei Liegnitz und bei Torgau. Zwar wurde der Genera! Fouqu« bei Landshut i) Die feindlichen Offiziere. Friedrich's Geistesgegenwart. k) Warnung des Feldm. Keiih: ,,Wenn uns die Ocstr hier nicht angreifen, so verdienen sie gehangen zu werden!" l) Als derselbe früher in Preußen Dienste nehmen wollte, wurde er abgewiesen, weil dem Könige sein Physiognomie missiel. m) Der König im Getümmel. Das goldene Etui auf der Brust.

5. Mittlere und neuere Geschichte - S. 55

1861 - Eisleben : Reichardt
55 Maria Theresia von den begeisterten Ungarn kräftige Hilfe erhielt. Friedrich wurde jetzt für die Erhaltung Schlesiens besorgt und kam dem Angriffe durch einen plötzlichen Einfall in Böhmen zuvor. 1744- 45 Der zweite schlesische Krieg. F. eröffnete den Krieg unter dem Vorwände, als Reichsfürst die verletzte Würde des Kaisers zu schü- tzen. Prag wird mit Sturm genommen (Sept. 1744), doch kann sich Friedrich in Böhmen nicht halten.a) Die Oestr. dringen sogar in Oberschle- sien ein, woraus sie der alte Dessauer zwar verdrängt; doch verbündet sich Oestreich mit Eng- land, Holland und Sachsen gegen Preußen. 1745 Schlachten bei Hohenfriedberg, bei Sorr und bei Kesselsdorf. Friedrich im Frühling selbst nach Schlesien. Haupt- quartier in Kamenz, die Kroaten, die Verkleidung als Mönch. — Am 4. Juni Oestreicher und Sachsen bei H o he n fr i e d b er g (Striegau) besiegt, darauf vom Erzherzog Karl v. Lothr. bei S o r r angegriffen, aber Sieger. Leopold v. Dessau schlägt am 15. Decbr. die Sachsen bei Kesselsdorf, und am Weihnachtstage Friede zu Dresden, in welchem der Breslauer Friede bestätigt wird, wogegen Friedrich, da Karl Vii. gestorben war, den Gemahl der Maria Theresia als Kaiser anerkennt. 1745— 1755 Kaiser Franz I. Frankreich und Spanien setzen den östr. Erbfolge- krieg noch fort, während deffen die Franzosen unter dem Marschall Moritz von Sach send) in den Niederlanden siegreich sind. 1743 D e r F r i e d e z u A a ch e n beendet den ö st r. E r b- fo l g e k r i e g. 1756—1763 Der dritte schlesische oder der siebenjäh- rige Krieg. Maria Theresia kann den Verlust Schlesiens nicht verschmerzen. Sie schließt ein geheimes Bündniß mit Elilaberh v. Rußland und August v. Sach- a) Die Bevölkerung feindselig gegen ihn gestimmt, daher Mangel an Lebensmitteln. b) Lvhn König Augusts des Starken, ebenfalls von großer Körper- kraft.

6. Mittlere und neuere Geschichte - S. 56

1861 - Eisleben : Reichardt
56 sen,o) selbst mit dem ihr bisher feindliche» Frank- reich.ä) Friedrich gewinnt fast nur England als Bundesgenossen; e) doch hatte er ein treffllches Heer von 150000 Mann. Er beschließt seinen Feinden zu- vorzukommen. 1756 Eroberung Sachsens. Schlacht bei Lowositz. F. nahm Dresden und schloß das sachs. Heer in seinem festen Lager bei Pirna ein. Mit nur 24000 Mann eilte er dann den 70000 Oestreichern entgegen, die zur Befreiung Sachsens heranrückten. Am l.oct. schlug er den Feldmarschall Brown bei Low ositz. Nun ergab sich das sachs. Heer (nach tapferer Gegen- wehr), und König August floh nach Polen. 1757 Schlachten bei Prag, Collin, Roßbach, Leuthen. Maria Th. bot nun ihre Bundesgenossen gegen Friedrich auf, zu denen sich auch noch Schweden ge- sellte. Friedrich fiel in Böhmen ein, siegt über Karl v. L. in der blutigen Schlacht bei Prag (0. Mai), wo der tapfere Felomarschall Schwerin fiel, f) und schreitet zur Belagerung der Stadt. Daun bringt ihm aber (18. Juni) bei Collin eine Niederlage bei, und auch die englischen Truppen wurden bei Hasten- beck a. d. Weser von den Franzosen besiegt, die nun nach Thüringen vordrangen. Friede, wendet sich zuerst gegen den französischen Marschall Soubise, den ec (mit 22000 gegen 60000 Mann) am 5. Nov. bei Noßbach durch nnvermu- theten Angriffs) völlig besiegt, besonders durch die Reiterei unter dem kühnen Seidlitz. Der Sieg über den Erbfeind erregt in ganz Deutschland Freude und Bewunderung. Daraus zieht Fr. nach Schlesien gegen Karl v. L., den er am 5. Dec. (mit 30000 gegen fast 90000!) bei Leuthen besiegt, h) Am Abend singen die Preu- c) Die Unterhandlungen werden Friedrich durch den sächsischen Kanz- listen Menzel abschriftlich mitgetheilt. d) Brief an die von ihr verachtete Marquise Pompadour, die den König Ludwig Xv. völlig beherrschte. c) Außerdem nur Braunschwelg, Hessen-Cassel und Gotha. f) Die schon wankenden Preußen mit der Fahne zum Siege führend. g) Kurz vorher F. noch mit den Offizieren bei Tafel im Lager. h) Vor der Schlacht: ,,Jn Kurzem haben wir den Feind besiegt, oder wir sehen uns nie wieder!"

7. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 142

1865 - Eisleben : Reichardt
142 1742 Sch lacht bei Czaslau. Friede zu Breslau. Nach vergeblichen Unterhandlungen rückt F. in Mähren ein. Maria Theresia erhält von den Ungarn Hilfe.x) F. zieht sich nach Böhmen zurück, siegt aber bei Czas- lau und Chotnsitz über Karl von Lothringen. Im B r e s l a u e r F r i e d e n wurde ihm der Besitz von Ober- und Nie derschlesien und der Grafschaft Glatz (700 lum. bestätigt. 1742 — 1745 Karl Vii (von Baiern) deutscher Kaiser. Am Tage feiner Krönung in Frankfurt wurde seine Haupt- stadt München von den Oestreichern erobert. Ueber- haupt wandte sich sein Glück, als die bedrängte Maria Theresia von den begeisterten Ungarn kräftige Hilfe erhielt. Friedrich wurde jetzt für die Erhaltung Schlesiens besorgt und kam dem Angriffe durch einen plötzlichen Einfall in Böhmen zuvor. 1744— 45 Der zweite schlesische Krieg. F. eröffnete den Krieg unter dem Vorwände, als Reichs- fürst die verletzte Würde des Kaisers zu schützen. Prag wird mit Sturm genommen (^>ept. l 744,, doch kann sich Friedrich in Böhmen nicht halten.)-) Die Oestr. drin- gen sogar in Oberschlesien ein, woraus sie der alte Des sau er zwar verdrängt; doch verbündet sich Oe st- reich mit England, Holland und Sachsen gegen Preußen. 1745 Schlachten bei Hoheufriedberg, bei Sorr und bei K e s s e l s d o r f. Friedrich im Frühling selbst nach Schlesien. Haupt- quartier in Kamenz, die Kroaten, die Verkleidung als Mönch. — Am 4. Juni Oestreicher und Sachsen bei H o- henfriedberg (Striegau) besiegt, darauf vom Erzherzog Karl v. Lothr. bei Sorr angegriffen, aber Sieger. Leo- pold v. Dessau schlägt am >5. Decbr. die Sachsen bei Kesselsdorf, und am Weihnachtstage Friede zu Dresden, in welchem der Breslauer Friede bestätigt wird, wogegen Friedrich, da Karl V1l gestorben war, den Gemahl der Maria Theresia als Kaiser anerkennt. 1745— 1765 Kais er Franz I. Frankreich und Spanien setzen den östr. Erbfolgekrieg noch fort, während dessen die Franzosen unter dem Mar- x) „Gut und Mut für unfern „König" Maria Theresia!" y) Die Bevölkerung feindselig gegen ihn gestimmt, daher Mangel an Lebensmitteln.

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 144

1865 - Eisleben : Reichardt
144 von den Russen bei Groß säg ern d orf geschlagen und die Schweden fielen in Pommern ein. Friedrich wendet sich zuerst gegen die nach Thüringen gedrungenen Franzosen unter Soubise, den er (mit 22,000 gegen 60,000 Mann) am 5. November beiroß - bach durch nnvermutheten Angriff f) binnen 2 Stunden völlig besiegt, besonders durch die Reiterei unter dem küh- nen Seidlitz. Der Sieg über den Erbfeind erregt in ganz Deutschland Freude und Bewunderung. Darauf zieht Friedrich nach Schlesien gegen Karl von Lothringen, den er am 5. December (mit 00,000 gegen fast 60,000!) bei Leut Heu besiegt, g) Friedrich nach der Schlacht in Gefahr auf dem Schlosse zu Lissa.li) Der nächste Erfolg der Schlacht bei Leutchen war die Einnahme von Breslau und fast ganz Schlesien. 17.68 Schlachten bei Creseld und Zorndorf. Ueberfall bei Hockkirch. England erneute das Bündniß mit Friedrich und schickte Hilfsgelder und ein Hilfsheer, an dessen Spitze Herzog Ferdinand v o n B r a n n s ch w e i g gestellt wurde. Die- ser trieb die Franzosen über den Rhein und schlug sie bei Crefeld. Friedrich selbst war in Mähren eingedrnngen, mußte aber die Belagerung von Olmütz aufheben und durch Laudon 1) gezwungen sich nach Schlesien zurückziehen. Inzwischen waren die Russen (unter Fermor) verwüstend bis in die Ne u m a r k vorgedrnngen, k) wo sie K ü st r i n verbrannten. Friedrich besiegt sie (am 2\ August) in der blutigen Schlacht bei Z o r n d o r f, in welcher > 1,000 Preußen und 22,000 Russen fallen. Darauf zog Friedrich (seinem in Sachsen durch Daun bedrängten Bruder Heinrich zu Hilfe) nach der Dberlau- sitz, wo Dann ein festes Lager hatte. In falscher Sicherheit!) bezieht F. ein offenes Lager bei Hochkirch. Durch Dauns Nächtlichen Ueberfall < 14. October) verliert f) Kurz vorher noch mit den Officierai im Lager bei Tafel. Vor der Schlacht: „In Kurzem haben wir den Feind besiegt, oder wir sehen uns nie wieder!" Nach der Schlacht singen die Preu- ßen „Nun danket Alle Gott.-" h) Die feindlichen Officiera „Bon soir, messieurs ! “ i) Als derselbe in Preußen hatte Dienste nehmen wollen, war er abge- wiesen worden, weil dem Könige feine Physiognomie misfiel. k) Nachdem sie Ostpreußen zur russischen Provinz erklärt hatten, l Warnung des Feldmarschalls Keith: „Wenn uns die Oeftreicher hier nicht angreifen, so verdienen sie gehangen zu werden! "

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 146

1865 - Eisleben : Reichardt
— / — 146 — Die Kaiserin Elisabeth starb im Januar. Ihr Nach- folger und Nesse Peter Iii., ein begeisterter Verehrer Friedrichs, schloß ein Bündniß mit ihm und stellte Hilfs- truppen (20,000 Mann unter Tschernitscheff.) Aber schon nach 8 Monaten wird Peter ermordet und seine Gemah- lin Katharina Ii. o) besteigt den Thron. Sie ruft das Hilfsheer zurück; Friedrich weiß es jedoch so lange zurückzuhalten, bis er Daun bei Burkersdorf (Reichen- bach) geschlagen und dadurch den größten Theil Schlesiens wieder in seine Gewalt gebracht hatte. Prinz Heinrich behauptete wachsen durch die siegreiche Schlacht bei Frei- berg. 1763 Der Hubertusburger Friede. 15. Febr. Friedrich der Große mußte Sachsen wieder herausgeben, erhielt aber den Besitz Schlesiens für i m m e r b e- stätigt.x) Durch den siebenjährigen Krieg errang Preu- pen die Stellung einer europäischen Großmacht. 1765—1790 Kaiser Joseph Ii. Bis zum Tode seiner Mutter Maria Theresia (1780) war er nur Mit reg ent. Friedrich der Große war das Vorbild dieses edlen Monarchen q), der durch das T o l e- ranzedikt allen christlichen Bekenntnissen gleiche politi- sche Rechte verlieh und die Leibeigenschaft aufhob. Doch wurden manche Neuerungen mit zu großer Hast durchge- führt und dadurch in Ungarn und den Niederlanden Auf- stände des Adels und der Geistlichkeit hervorgernsen. 1772 Die erste Theilung Polens. Auf die zerrütteten Verhältnisse Polensr) hatte Ruß- land immer größeren Einfluß gewonnen. So hatte Ka- tharina Ii. (nach Augusts 10. Tode» den schwachen Sta- nislaus Poniatowski zum Könige gemacht. Einen Aufstand des polnischen Adeis unterdrückte sie. Damit Rußland nicht zu mächtig würde und das ganze Polen erhielte, verband sich F r i e d r i ch, mit R u ß- l an d u. O est reich und zwang Polen zu einer bedeuten- den Gebietsabtretung. Preußens Antheil bestand in West Preußen (außer Danzig und Thorn) und dem o) Eine getonte Prinzessin von Anhalt. Sie war eben so ausgezeich- net durch ihren scharfen Verstand, wie durch ihre Sittenlosigkeit berüchtigt. p) Des Königs einsames Io Deum in der Schloßkapelle zu Charlot- tenburg. q) Freundschaftliche Zusammenkunft in Neiße. r) Die berüchtigten polnischen Reichstage mit dem „Liberum Veto.“

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 141

1865 - Eisleben : Reichardt
141 nun9 bei Gelegenheit von Wilhelminens Hochzeit. — Nach des Vaters Wunsch heirathet er (1732) die von ihm un- geliebte Elisabeth Christine, hält sich größtentheils in Rheinsberg auf, wo er einen Freundeskreis um sich versammelt und Musik und Wissenschaften treibt. Seine Vorliebe für französische Schriftsteller, weshalb er später den berühmten, aber unsittlichen Voltaire zu sich berief. Friedrich selbst schrieb und sprach meist französisch. Am 31. Mai 1740 folgte er seinem Vater Friedr. Wilh. I. in der Regierung. 1740—1742 Der erste schlesische Krieg Kurfürst Joachim Ii. hatte 1537 mit deu Herzögen von Liegnitz, Brieg und Wohlan einen Erbver- trag geschlossen, der später vom Kaiser für ungültig er- klärt worden war. Daher wurde, als zur Zeit des groß- ßen Kurfürsten die schlesischen Herzöge ausstarben, ihr Land als böhmisches Lehen eingezogen. Vergebens machte Friedr. Wilh. seine Ansprüche ans Liegnitz, Grieg und Wohlan, sowie auf Jägern dorf s) geltend. Auch seine Nachfolger gaben sie nie ganz auf, und so beschloß Friedr. der Gr., sich gewaltsam in den Besitz Schle- siens zu setzen. 1740 Friedrich erobert Schlesien. (Beginn des östrei- chischen Erbfolgekrieges). Nach Karls Vi. Tode erbte dessen Tochter Vn aria The- resia, der pragmatischen Sanctiont) gemäß, die ganze östreichische Monarchie, auf welche Kurfürst Karl Albert von Baiern Ansprüche machte.u) Er wurde von Frankreich und Spanien unterstützt. Friedrich be- nutzte die Bedrängniß der jungen Königin. Er bot ihr an, gegen Abtretung der schles. Länder ihrem Gemahl Franz (Großherzog von Toscana v) seine Stimme bei der Kaiserwahl zu geben. Als sie sich weigerte, nahm F. im ^December das fast wehrlose Schlesien ein. w) 1741 Schwerin siegt bei Mollwih Der rechte Flügel der Preußen geschlagen, Friedrich bei Oppeln in Lebensgefahr. Unterdeß siegt Schwerin über Neipperg. s) 1523 durch dm hohenz. Markgrafen Georg v. Ansspach käuflich er- worben u. an Brandend, vererbt, aber vom Kaiser eingezogen. t) Untheitbarkeit der östr. Monarchie und weibliche Nachfolge. u) Weil von einer Tochter Ferdinands 1. abstammend. v) Er hatte dies Hand 1738 für Lothringen erhalten, welches an Frank- reich fiel «zunächst an Stanislaus Leszine-kv, Schwiegervater Ludwigs Xv.) ^>„^ch will untergehen, oder Ehre von dieser Unternehmung haben!"
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